Wir als Installateur für Photovoltaikanlagen, haben bereits einige verschiedene Hersteller von Photovoltaikkomponenten wie z. B. Wechselrichter, Speicher, Wallboxen, Überspannung Schutzgeräte usw. verbaut. Deshalb lautet unsere Antwort auf diese Frage klar, NEIN. Es entwickeln sich jedoch im Laufe der Zeit gewisse „Lieblinge“. Dies ist jedoch von Firma zu Firma und sogar von Monteur zu Monteur unterschiedlich.
Die Lieferengpässe, vor allen Dingen bei den Wechselrichtern und Speichern, zwingen uns und auch andere Installateure auf Lieferfähige Produkte umzusteigen. Von uns gern verbaute Hersteller wie z. B. Fronius mit seinen Hybridwechselrichtern der Gen 24 Serie, oder der Sunny Tripower Smart Energy von SMA waren ab Mitte 2022 so gut wie nicht mehr lieferbar. Diese Entwicklung führ dazu, sich nach alternativen Komponenten umzusehen. Wir hatten uns recht schnell für den deutschen Hersteller RCT und den chinesischen Hersteller Goodwe entschieden.
Beide Hersteller können in etwa das gleiche, obwohl Goodwe keine geeignete Ersatzstromfunktion anbietet, jedoch mit seiner eigenen Wallbox ein in sich schlüssiges Gesamtsystem für jeden Eigenheimnutzer anbietet und so die Installation und Wartung einfach hält. Auch das PV-Überschussladen ist mit der Wallbox möglich und trägt somit zu einem effektiven System bei. Das Preisleistungsverhältnis bei Goodwe ist super, weshalb wir diesen Hersteller gerne verbauen.
Der Nachteil sind jedoch die aktuell noch nicht Modular erweiterbaren Speicher. Hier muss von Anfang an entschieden werden, welche Speichergröße die Richtige ist.
RCT bietet eine Ersatzstromfunktion mittels dem eigenen RCT Power Switch an, bei dem auch hohe Lasten bis 63 A sicher geschaltet werde können. Somit kann das komplette Hausnetz bei Netzausfall über den Inselbetrieb und den Batteriespeicher sicher versorgt werden. Auch kurzzeitige große Lasten, wie z. B. ein Herd, sind hier kein Problem. Auch RCT bietet eine Wallbox an, welche PV ebenso PV-Überschussladen kann. Die Modular erweiterbaren Speichertürme, die sich neuerdings sogar Zusammenschalten lassen ( 2 Türme), sind ideal zum Nachrüsten von Speicherelementen bei einem nachträglich höhen Speicherbedarf. Auch hier ist das Preisleistungsverhältnis gut. Das System ist etwas teurer als das von Goodwe, was an der Produktion in Deutschland liegt.
Bei unseren Solarmodulen verhält es sich ähnlich, wobei hier die Lieferengpässe deutlich zurück gehen was zu einer breiteren „Palette“ an verfügbaren Herstellern führt. Aber auch hier haben sich im laufe der Zeit für uns „geeignetere“ Hersteller entpuppt.
Für Doppelhaushälften und Reihenhäuser mit Ihren Gebäudetrennwänden oder auch sogenannten Brandschutzwänden fordert die BayBO einen Abstand von mind. 0,5 m für „nicht brennbare“ Baustoffe. Somit müssen diese Module der Brandschutzklasse A 1-2 zugeordnet sein und ein bauaufsichtliche Zulassungsprüfung durchlaufen, welche mit einem deutschen TÜV Zertifikat Bescheinigt werden kann. Dieses TÜV Zertifikat besitzen aktuell noch wenige Hersteller, weshalb wir die Glas/Glas Module von Jolywood einem chinesischen Hersteller einsetzten.
Aber auch die Glas/Glas oder Glas/Folien Module von Trina Solar verbauen wir bei Einfamilienhäusern oder auf Gewerbedächern gerne. Ebenso Jinko Solar bietet mit seinem Glas/Folien Modulen ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Gesamtheitlich betrachtet, können viele Hersteller nahezu das gleiche. Letztendlich bewähren sich gut funktionierende Systeme mit wenige Wartungsaufwand nach Jahren von selbst und kristallisieren sich somit von selbst heraus.
Eine Übersicht welche Herstellerkomponenten wir verbauen bekommen sie hier.