Was ist das Mieterstrommodell?
Das Mieterstrommodell ist ein Konzept, bei dem Mietparteien in einem Wohngebäude den vor Ort erzeugten Strom, zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage, direkt nutzen können. Dabei wird der Strom nicht über das öffentliche Stromnetz bezogen, sondern lokal im Gebäude verbraucht. Der Vermieter oder ein Drittanbieter (Contractor) übernimmt die Rolle des Energieversorgers und stellt den Mietern den Strom zur Verfügung.
Welche Vorteile bietet das Mieterstrommodell?
Das Mieterstrommodell bietet mehrere Vorteile. Zum einen können die Mieter von günstigerem Strom profitieren, da der selbst erzeugte Solarstrom in der Regel günstiger ist als der vom Energieversorger bezogene Strom. Zum anderen wird das Stromnetz entlastet, da der lokale Verbrauch dazu führt, dass weniger Strom über die öffentlichen Leitungen fließt. Dies führt zu einer Reduzierung der Netzentgelte, Stromsteuern und anderer Abgaben. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Eigentümer einer Photovoltaikanlage zusätzlich von einem Mieterstromzuschlag profitieren. Durch diesen Zuschlag erhält der Eigentümer pro Kilowattstunde Strom, der von der Anlage produziert und im Haus verbraucht wird, zwischen 1,67 und 2,67 Cent.
Fazit
Durch das Mieterstrommodell können erneuerbare Energien gefördert, die Energiekosten gesenkt und die Energieeffizienz von Wohngebäuden verbessert werden. Es bietet eine Möglichkeit, den selbst erzeugten Solarstrom direkt vor Ort zu nutzen und somit einen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung zu leisten.
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