Was ist Überschussladen in Verbindung mit einer Wärmepumpe?
Überschussladen in Verbindung mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage (PV) bezeichnet die intelligente Integration von Solarenergie, einer Wärmepumpe und einem Energiespeicher, um überschüssigen Solarstrom effizient zu nutzen.
Wie funktioniert Überschussladen in Verbindung mit einer Wärmepumpe?
Wenn die PV-Anlage mehr Strom erzeugt als der Haushalt benötigt und der Energiespeicher vollständig aufgeladen ist, kann der überschüssige Solarstrom genutzt werden, um die Wärmepumpe anzutreiben. Die Wärmepumpe nutzt dann diesen Strom, um effizient Wärme zu erzeugen und das Gebäude zu beheizen oder Wasser zu erwärmen.
In der Regel liegt dieser Technologie ein intelligentes Energiemanagementsystem zugrunde, das die Stromerzeugung der Photovoltaikanlage, den Stromverbrauch im Haushalt und die Wärmepumpe überwacht und steuert. Sobald ein Überschuss an Solarstrom erkannt wird, wird die Wärmepumpe aktiviert, um die gewonnene Energie zur Heizung oder Warmwasserbereitung zu nutzen.
PV-Überschussladen kann zwar auch ohne intelligentes Energiemanagementsystem betrieben werden, allerdings kann so der Eigenverbrauch und die Energieeffizienz nicht optimiert sowie der erzeugte Strom nicht maximal genutzt werden. Um die Wärmepumpe mit dem WR und somit mit dem Energiemanagement verbinden zu können, ist eine SG- Ready Schnittstelle an Wechselrichter und Wärmepumpe notwendig. (Dies gilt es beim Erwerb zu beachten).
Was ist SG Ready?
Die Smart Grid Ready-Schnittstelle für Wärmepumpen ermöglicht die Kommunikation und Zusammenarbeit der Wärmepumpe mit dem intelligenten Stromnetz. Durch die Einbindung in das Smart Grid kann die Wärmepumpe Informationen über den aktuellen Strombedarf, die Netzbelastung und die Preise erhalten. Auf Basis dieser Informationen kann die Wärmepumpe ihre Betriebsweise und den Zeitpunkt der Wärmeerzeugung anpassen, um den Stromverbrauch zu optimieren.
Ist das Überschussladen in Verbindung mit einer Wärmepumpe sinnvoll?
Die Kombination von Photovoltaik, Wärmepumpe und Energiespeicher kann den Eigenverbrauch erneuerbarer Energie maximieren und Kosten minimieren. Überschüssiger Solarstrom, der normalerweise für aktuell mit einer Vergütung von 8,2 ct/kWh (Stand 07.07.2023 für PV-Anlagen bis 10 kWh) ins Netz eingespeist würde, kann stattdessen genutzt werden, um Wärme zu erzeugen. Durch das Betreiben der Wärmepumpe mit Überschussstrom spart man gleichzeitig die Bezugsstromkosten von ca. 40 ct/kWh.
Allerdings muss beachtet werden, dass Wärmeenergie häufig an Tagen benötigt wird, an denen die Sonne nicht so viel scheint. Um regnerische Tage zu überbrücken, ist ein Energiespeicher notwendig. Im Winter kann zusätzlich zum Überschussstrom noch Strom aus dem Netz bezogen werden.
Wie groß muss die Photovoltaikanlage für eine Wärmepumpe sein?
Die genaue Auslegung und Dimensionierung eines solchen Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Energiebedarf des Gebäudes, der Größe der PV-Anlage, der Leistung der Wärmepumpe und der Kapazität des Energiespeichers. Generell kann man damit rechnen, dass der Strombedarf des Haushalts auf das doppelte oder dreifache des bisherigen Bedarfs anwächst, wenn eine Wärmepumpe zum Einsatz kommt.
Fazit
Das Überschussladen bietet eine hervorragende Möglichkeit, den Eigenverbrauch des Photovoltaikstroms zu erhöhen und damit Stromkosten zu sparen. Bei Fröschl Elektro GmbH planen wir für sie individuell die Größe der PV-Anlage, dass sie zu ihrem Strombedarf passt – ob mit oder ohne Wärmepumpe.
Wenn Sie Interesse an einer PV-Anlage mit Speicher haben, wenden Sie sich an die Fröschl Elektro GmbH. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer individuellen Anforderungen und zeigen Ihnen, wie Sie von den zahlreichen Vorteilen profitieren können. Hier gelangen Sie direkt zum Anfrageformular:
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