Wallbox

Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, die in der Regel an der Wand montiert wird. Sie ermöglicht das Laden des Fahrzeugs mit Strom aus dem Netz oder aus erneuerbaren Energiequellen wie z. B. einer PV-Anlage. Die Wallbox ist mit der PV-Anlage verbunden, um den Solarstrom für das Laden des Fahrzeugs zu nutzen.  Wallboxen bieten die Funktion des PV-Überschussladens, bei dem die Ladeleistung automatisch an die verfügbare Solarstromerzeugung angepasst wird. Die Wallbox erkennt den überschüssigen Strom aus einer PV-Anlage und nutzt ihn zur Aufladung des Elektrofahrzeugs. Durch eine intelligente Steuerung überwacht die Wallbox den Stromverbrauch im Gebäude und optimiert den Ladevorgang entsprechend. So kann der selbst erzeugte Solarenergieüberschuss effizient genutzt werden, um Elektrofahrzeuge umweltfreundlich und kostengünstig aufzuladen und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu reduzieren.

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Welche Vorteile bietet die Verbindung einer Wallbox mit einer PV-Anlage?

Die Verbindung einer Wallbox mit einer PV-Anlage bietet mehrere Vorteile. Erstens ermöglicht sie die Nutzung von sauberem und erneuerbarem Solarstrom zum Laden des Fahrzeugs, was zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führt. Dank der Intelligenten Ladesteuerung kann die Wallbox so konfiguriert werden, dass sie den Fahrzeugladevorgang automatisch startet, wenn die PV-Anlage genügend Strom erzeugt, was zu einer maximalen Eigenverbrauchsquote führt. Dadurch wird der Bezug von teurem Netzstrom reduziert.

Welche Steckertypen gibt es?

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Die meisten Wallboxen in Europa verwenden den sogenannten Typ-2-Stecker (auch bekannt als Mennekes-Stecker). Der Typ-2-Stecker ist ein genormter Steckertyp für das Laden von Elektrofahrzeugen und ermöglicht das Laden mit Wechselstrom (AC) sowie mit Gleichstrom (DC), sofern die Wallbox dies unterstützt.

Der Typ-2-Stecker hat sieben Pins und ist sowohl für einphasiges Laden (bis zu 7,4 kW) als auch für dreiphasiges Laden (bis zu 22 kW oder mehr) geeignet. Die genaue Leistung hängt von der Kapazität der Wallbox und der Elektroinstallation ab. Die meisten modernen Elektrofahrzeuge sind mit einem Typ-2-Ladeanschluss ausgestattet, der an die Typ-2-Steckdose der Wallbox angeschlossen werden kann.

Es gibt auch andere Steckertypen, die in bestimmten Regionen oder für spezifische Fahrzeuge verwendet werden. Beispielsweise wird in Nordamerika der Typ-1-Stecker häufig für das Laden von Elektrofahrzeugen verwendet. Zusätzlich können manche Wallboxen auch über einen integrierten Stecker verfügen, der direkt in den Ladeanschluss des Fahrzeugs passt. CCS steht für Combined Charging System, ein standardisiertes Schnellladesystem nach europäischem Standard, auch bekannt als „Combo 2“. Es vereinheitlicht Ladeverfahren und Steckervarianten.

Der CCS-Stecker ermöglicht das Laden mit Gleichstrom. Er besteht aus zwei Teilen. Der obere Teil entspricht dem Typ2-Anschluss, der im DC-Bereich nur für die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule verwendet wird. Der untere Teil wird für die Gleichstromladung genutzt. Dadurch bietet der CCS-Anschluss im Fahrzeug die Möglichkeit, sowohl DC- als auch AC-Kabel zu verwenden.

Was ist der Unterschied zwischen einer 11 kW- und 22 kW Wallbox?

Die Ladezeit einer Wallbox ist ein entscheidender Faktor beim Kauf. Sie hängt von der Ladeleistung der Ladestation ab. Eine höhere Ladeleistung ermöglicht einen schnelleren Ladevorgang. Eine 22 kW Wallbox kann zum Beispiel doppelt so schnell laden wie eine 11 kW Wallbox. Allerdings gilt das Prinzip des „Schwächsten-Glieds“, bei dem die maximale Ladeleistung durch das Fahrzeug begrenzt wird. Wenn das Elektroauto eine Ladeleistung von 11 kW hat, kann selbst eine stärkere Wallbox den Ladevorgang nicht beschleunigen. Zudem ist es wichtig zu beachten, wie viel Ladeleistung der Netzanschluss bereitstellen kann. Plug-In-Hybride verfügen bspw. häufig nur über eine Ladeleistung von 3,7 kW bis 7,4 kW. In den meisten Fällen können E-Autos allerdings mit einer Leistung von 11 kW geladen werden.

Was ist ein Sicherheitsmechanismus für eine Wallbox?

Eine RCD (Residual Current Device) ist ein Sicherheitsmechanismus, der zum Schutz vor elektrischen Schäden oder Stromschlägen eingesetzt wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, den RCD (Residualstrom-Schutzschalter) zu verwenden: entweder ist er in der Wallbox selbst integriert oder als separates Gerät in der Elektroinstallation vorhanden. Es wird oft empfohlen, eine Wallbox mit integriertem RCD zu wählen, da dies eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. Der RCD in einer Wallbox überwacht den Stromfluss zwischen der Wallbox und dem Elektrofahrzeug. Er erkennt ungewöhnliche Unterschiede im Stromfluss, insbesondere Leckströme, die auf einen Fehler oder eine Beschädigung hinweisen könnten. Wenn ein solcher Fehler erkannt wird, unterbricht der RCD den Stromfluss sofort, um das Risiko von Stromschlägen zu minimieren.

Welche Rolle spielt der PV-Überschuss bei der Wahl einer Wallbox mit Phasenumschaltung?

Es ist sinnvoll, eine Wallbox mit Phasenumschaltung zu wählen, um den PV-Überschuss auch bei geringer Leistung nutzen zu können. Die empfohlene Ladeleistung einer Wallbox hängt von der Größe der PV-Anlage und der Leistungsfähigkeit des Elektrofahrzeugs ab. Es ist wichtig, dass die Ladeleistung der Wallbox so dimensioniert ist, dass sie den maximalen Ausgangsstrom der PV-Anlage nutzen kann, ohne diese zu überlasten. Gleichzeitig muss die Ladeleistung mit den technischen Spezifikationen des Fahrzeugs kompatibel sein, um eine effiziente und sichere Ladung zu gewährleisten. Die Phasenumschaltung ermöglicht es, den PV-Überschuss optimal zu nutzen, indem sie die Ladegeschwindigkeit entsprechend anpasst. Dadurch kann die Ladung des Elektrofahrzeugs optimal auf die verfügbare Leistung der PV-Anlage abgestimmt werden.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Wallbox mit einer PV-Anlage zu verbinden?

Um eine Wallbox mit einer PV-Anlage zu verbinden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst einmal benötigen Sie eine PV-Anlage, die genügend Strom erzeugt, um sowohl den Haushaltsbedarf als auch den Bedarf des Elektrofahrzeugs zu decken. In der Regel kann man durch einen passenden Batteriespeicher den Ladestrom und somit seinen Eigenverbrauch erhöhen. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, einen zusätzlichen Stromspeicher zu installieren, um den Solarstrom für den späteren Einsatz beim Laden des Fahrzeugs zu speichern.

Fazit:

Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Sie ermöglicht das Laden des Fahrzeugs mit Strom aus dem Netz oder erneuerbaren Energiequellen wie einer PV-Anlage. Wallboxen bieten die Funktion des PV-Überschussladens, bei dem die Ladeleistung automatisch an die verfügbare Solarstromerzeugung angepasst wird. Dadurch kann überschüssiger Solarstrom genutzt werden, um das Elektrofahrzeug aufzuladen. Die Verbindung einer Wallbox mit einer PV-Anlage bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht die Nutzung von sauberem und erneuerbarem Solarstrom, reduziert die CO2-Emissionen und maximiert den Eigenverbrauch. In Europa werden meist Wallboxen mit Typ-2-Stecker verwendet, während in Nordamerika der Typ-1-Stecker üblich ist. Es gibt auch das Combined Charging System (CCS), das sowohl DC- als auch AC-Ladung ermöglicht. Die Wallbox überwacht den Stromverbrauch und optimiert intelligent den Ladevorgang entsprechend. Eine höhere Ladeleistung der Wallbox führt zu schnellerem Laden, jedoch wird die maximale Ladeleistung durch das Fahrzeug begrenzt. Die Wahl einer Wallbox mit integriertem RCD wird empfohlen, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu bieten. Die Phasenumschaltung bei einer Wallbox ermöglicht es, den PV-Überschuss optimal zu nutzen, indem die Ladegeschwindigkeit angepasst wird. Dadurch kann die Ladung des Elektrofahrzeugs effizient an die verfügbare Leistung der PV-Anlage angepasst werden. Es ist wichtig, dass die Ladeleistung der Wallbox mit den technischen Spezifikationen des Fahrzeugs und der PV-Anlage kompatibel ist, um eine sichere und effiziente Ladung zu gewährleisten. Für die Verbindung einer Wallbox mit einer PV-Anlage müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Eine ausreichend dimensionierte PV-Anlage ist erforderlich, um den Energiebedarf des Haushalts und des Elektrofahrzeugs zu decken. Durch den Einsatz eines passenden Batteriespeichers kann der Ladestrom erhöht und der Eigenverbrauch optimiert werden. In einigen Fällen kann es notwendig sein, einen zusätzlichen Stromspeicher zu installieren, um den Solarstrom für das spätere Laden des Fahrzeugs zu speichern.

Wenn Sie Interesse an einer Wallbox haben, wenden Sie sich an die Fröschl Elektro GmbH. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer individuellen Anforderungen und zeigen Ihnen, wie Sie von den zahlreichen Vorteilen profitieren können. Hier gelangen Sie direkt zum Anfrageformular:

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